Florfliegenlarven: Natürliche Schädlingsbekämpfung im Garten

Die geheimnisvolle Welt der Florfliegen und ihrer Larven

Diese grazilen Netzflügler, die in der Fachsprache Chrysopa genannt werden, sind die unangefochtenen Champions der natürlichen Schädlingsbekämpfung. Besonders ihre Larven, auch bekannt als Blattlauslöwen, machen sie zu einem unverzichtbaren Helfer für Gartenliebhaber. Mit einer beeindruckenden Fresslust stehen Blattläuse ganz oben auf ihrem Speiseplan, doch auch andere Schädlinge wie Thripse, Spinnmilben und Wanzen gehören zur bevorzugten Beute.

In diesem Beitrag erfahren Sie alles, was Sie über diese faszinierenden Nützlinge wissen müssen: von ihrer Lebensweise und ihrem einzigartigen Lebenszyklus bis hin zu praktischen Tipps, wie Sie Florfliegenlarven gezielt einsetzen können, um Blattläuse effektiv und umweltfreundlich zu bekämpfen. Außerdem zeigen wir, warum Florfliegenlarven die beste Wahl sind, und wie Sie diese nützlichen Helfer ganz einfach bei Legona bestellen können. Tauchen Sie ein und entdecken Sie die Geheimnisse der Florfliegen – die wahren Helden in Ihrem Garten!

Arten und Merkmale

Florfliegen sind eine wahre Erfolgsgeschichte der Natur: Allein in Europa gibt es rund 70 Arten, weltweit sogar etwa 2.000! In Deutschland sind 30 Arten zuhause, darunter diese besonders schönen Exemplare:

  • Chrysopa carnea: Gemeine Florfliege
  • Chrysopa perla: Perlige Florfliege
  • Chrysopa abbreviata: Dünen-Florfliege
  • Chrysopa formosa: Schöne Florfliege
  • Chrysopa commata: Komma-Florfliege
  • Chrysopa nigricostata: Schwarzaderige Florfliege

Typisch für die Florfliegen ist ihr zartes, fast feenhaftes Aussehen. Ihre vier durchsichtigen Flügel, die von grünen Äderchen durchzogen sind, schimmern filigran und sind mindestens doppelt so lang wie der Körper der Tiere. Besonders beeindruckend: Tropische Arten erreichen Flügelspannweiten von über 65 Millimetern! Die europäischen Vertreter sind mit einer Spannweite von 6 bis 35 Millimetern etwas bescheidener, aber nicht weniger bezaubernd.

Ihr grüner Körper schimmert manchmal ins Bräunliche, doch ihr Markenzeichen – die auffälligen, halbkugeligen und goldglänzenden Augen – hat ihnen den Beinamen „Goldaugen“ eingebracht. Unter den heimischen Arten ist Chrysoperla carnea, die Gemeine Florfliege, besonders verbreitet. Sie wird bis zu 15 Millimeter lang und spannt ihre Flügel über stolze 30 Millimeter.

Der Lebenszyklus von Chrysopa

Florfliegen, die grazilen Nützlinge im Garten, leben normalerweise etwa zwei Monate. Doch manchmal lässt die Natur ihnen ein wenig mehr Zeit: Wenn die Puppe über den Winter in eine Ruhephase geht und erst im Frühjahr schlüpft, kann sich ihre Lebensdauer um einige Monate verlängern. Auch erwachsene Florfliegen sind wahre Überlebenskünstler und überwintern an geschützten Orten wie Dachböden, Gartenschuppen oder Garagen. Im Freien verstecken sie sich hinter Baumrinden oder in Laubhaufen.

1 von 4

Für Hobbygärtner gibt es eine einfache Möglichkeit, diese nützlichen Tiere zu unterstützen: Mit speziellen Florfliegenkästen bieten sie ihnen geeignete Überwinterungsquartiere an. So kann im kommenden Jahr die nächste Generation erneut effektiv Blattläuse bekämpfen.

Jedes Jahr entwickeln sich in der Regel zwei Florfliegen-Generationen. Die erste Generation legt ihre Eier zwischen Mai und Juli ab, die zweite folgt im August. Kaum geschlüpft, häuten sich die Larven und starten sofort mit ihrer Hauptaufgabe: Blattläuse vertilgen. In ihrem Lebenszyklus durchläuft Chrysopa insgesamt drei Larvenstadien, bevor sie sich verpuppen.

Die Larven spinnen einen weißen, kugelförmigen Kokon aus feinen Seidenfäden, um sich zu schützen. Innerhalb von ein bis vier Wochen – abhängig von der Witterung – entwickelt sich daraus ein Vollinsekt. Doch auch die Eiablage dieser faszinierenden Tiere ist etwas ganz Besonderes: Die Eier werden an langen, hauchdünnen Seidenstielen mit einem Durchmesser von nur 10 µm befestigt. Diese Stiele kleben fest an der Blattunterseite und schützen die ungeschlüpften Eier vor ihren eigenen Geschwistern. Denn sobald die Florfliegenlarven schlüpfen, könnten sie die anderen Eier verspeisen – Kannibalismus ist ihnen nicht fremd.

Ein einziges Florfliegenweibchen kann bis zu 900 Eier legen, die bevorzugt in der Nähe von Blattlauskolonien abgelegt werden. Nach etwa 9 bis 10 Tagen schlüpfen die Larven, die in ihrem dritten Larvenstadium bis zu 3 cm lang werden. Ihr bräunlicher Körper wird von einem markanten Paar Greif-Saugzangen am Kopf ergänzt. Damit greifen sie ihre Beute, injizieren ein Verdauungssekret und saugen die Schädlinge vollständig aus. Zurück bleibt nur die leere Chitinhülle der Opfer.

Die Rolle von Chrysopa als Nützling im Garten

Florfliegen sind wahre Superhelden im Garten, im Gewächshaus, Wintergarten und sogar auf der Fensterbank. Ihre Bedeutung als Nützlinge kann kaum überschätzt werden: Sie helfen nicht nur Hobbygärtnern, sondern werden auch in der Landwirtschaft gezielt eingesetzt, etwa im Gemüsebau oder Zierpflanzenanbau. Kein Wunder also, dass sie mittlerweile gewerblich gezüchtet werden.

Wer diese nützlichen Insekten in seinem Garten ansiedeln möchte, sollte auf Pflanzen setzen, die sie anlocken. Besonders beliebt bei Florfliegen ist Katzenminze. Die Pflanze zieht nicht nur Bienen und Hummeln an, sondern lockt mit ihrem speziellen Duftstoff auch die schimmernden Goldaugen in Ihren Garten.

Florfliegenlarven gegen Blattläuse

Die Larven der Florfliegen verdienen sich nicht ohne Grund den Beinamen „Blattlauslöwen“. Ihr unersättlicher Hunger macht sie zu effizienten Schädlingsbekämpfern. Eine einzige Larve kann in ihrer Entwicklung zum Imago (Vollinsekt) unglaubliche 500 bis 800 Blattläuse fressen. Wer diese hungrigen Helfer in seinem Garten hat, kann sich sicher sein: Blattläuse haben hier keine Chance!

Effektiv gegen mehr als nur Blattläuse

Obwohl Florfliegenlarven hauptsächlich für den Kampf gegen Blattläuse bekannt sind, haben sie sich auch gegen andere Schädlinge bewährt. Sie sind äußerst effektiv bei der Bekämpfung von Thripsen, Wollläusen und Spinnmilben. Gerade diese hartnäckigen Schädlinge stellen in Gewächshäusern, Innenräumen und Gärten oft eine große Herausforderung dar – doch mit Florfliegenlarven als Nützlinge können Sie diese Probleme auf natürliche Weise in den Griff bekommen.

Wo kann man Florfliegen kaufen und was ist zu beachten?

Wer Florfliegen zur Schädlingsbekämpfung einsetzen möchte, sollte auf den Kauf von Florfliegenlarven setzen, anstatt von adulten Tieren. Es gibt zahlreiche Nützlingsfirmen, die Florfliegenlarven züchten und diese über das Internet anbieten. Die Larven werden in speziellen Pappwaben mit getrennten Zellen geliefert, die mit einem feinen Vlies abgedeckt sind. Jede Zelle enthält eine einzelne Larve und einen kleinen Futtervorrat. Diese Verpackung ist notwendig, um zu verhindern, dass sich die Larven gegenseitig auffressen – ein natürlicher Instinkt, der bei knappen Ressourcen greift.

Ein wichtiger Punkt: Die Florfliegenlarven sind nur bedingt lagerfähig. Sie sollten daher möglichst rasch ausgebracht werden, und dabei ist direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Für den Einsatz im Innenraum ist die Anwendung das ganze Jahr über möglich. Im Freien hingegen sollten die Temperaturen über Nacht nicht unter 8°C und tagsüber nicht über 35°C liegen.

Die Ausbringung ist unkompliziert: Das Vlies wird vorsichtig über den befallenen Pflanzen ausgeklopft. Die Pappwabe kann in der Nähe der Pflanzen liegen bleiben, damit auch zurückgebliebene Larven noch ihren Hunger stillen können.

Weitere Nützlinge gegen Blattläuse

Neben Florfliegenlarven gibt es auch andere effektive Nützlinge, die sich auf die Bekämpfung von Blattläusen spezialisiert haben. Zwei besonders bewährte Helfer sind der Sieben-Punkt-Marienkäfer und die Schlupfwespe:

Marienkäfer

Der beliebte Glücksbringer leistet großartige Arbeit im Garten. Besonders seine Larven sind wahre Vielfraße – eine einzige Marienkäferlarve kann in nur zwei Wochen bis zu 4.000 Blattläuse vertilgen!

Schlupfwespen

Diese winzigen Insekten verfolgen einen etwas anderen Ansatz. Die Weibchen legen ihre Eier direkt in Blattlauslarven oder erwachsene Blattläuse. Sobald die Schlupfwespenlarven schlüpfen, fressen sie ihre Wirte von innen auf. Auf diese Weise kann eine einzige Schlupfwespe in kurzer Zeit bis zu 500 Blattläuse parasitieren und damit töten. Hier ist jedoch Vorsicht bei der Auswahl der Schlupfwespenart geboten, denn nicht jede kann Blattläuse bekämpfen. Meist werden die Aphidius Schlupfwespenarten angeboten.

Beide Nützlinge sind online und in Fachgeschäften erhältlich. Im direkten Vergleich schneiden jedoch die Florfliegenlarven besser ab: Sie fressen Blattläuse 20-mal schneller und sind damit für viele Gartenbesitzer die bevorzugte Wahl. Nicht umsonst werden sie Blattlauslöwen genannt!

Blattläuse: Mythen und Fakten

Blattläuse sind ein faszinierendes Thema, und einige ihrer Eigenschaften wirken beinahe wie kleine Rätsel der Natur. Normalerweise können sie nicht fliegen. Doch gelegentlich entstehen flugfähige Blattläuse – vermutlich dann, wenn das Nahrungsangebot knapp wird. Diese geflügelten Exemplare können neue Futterplätze suchen und sich dort ausbreiten.

Leider machen Blattläuse nicht nur durch ihren direkten Schaden auf sich aufmerksam. Sie gelten als Überträger von pflanzenpathogenen Viren, die erhebliche Schäden in Gärten und landwirtschaftlichen Kulturen anrichten können. Beispiele sind:

  • Tabakmosaikvirus: Befällt Tomaten, Gurken und Paprika.
  • Scharka-Virus: Richtet sich gegen Steinobst, wie Pflaumen und Aprikosen.

Die flugfähigen Blattläuse stehen dabei an vorderster Front: Sie saugen an infizierten Pflanzen und übertragen die Viren auf gesunde Gewächse.

Eine weitere Herausforderung durch Blattläuse ist der von ihnen ausgeschiedene Honigtau, auf dem sich Rußtaupilze ansiedeln können. Diese Pilze sind zwar selten direkt schädlich, schwächen jedoch die Pflanzen und beeinträchtigen deren Erscheinungsbild.

Aber Blattläuse haben auch eine positive Seite: Sie spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Vögel füttern ihre Brut damit, Spinnen und Käfer machen Jagd auf sie, und Ameisen „melken“ den Honigtau der Blattläuse für ihre eigene Nahrung. Für Menschen und Tiere sind Blattläuse übrigens völlig ungefährlich.

Fazit: Florfliegenlarven – Die natürliche Lösung

Florfliegenlarven sind die ideale Wahl für eine umweltfreundliche und effektive Schädlingsbekämpfung im Garten, Gewächshaus oder sogar auf der Fensterbank. Mit ihrer unersättlichen Fresslust beseitigen sie bis zu 800 Blattläuse pro Larve und zählen damit zu den effizientesten Nützlingen. Im Vergleich zu anderen natürlichen Fressfeinden wie Marienkäfern oder Schlupfwespen fressen sie Blattläuse bis zu 20-mal schneller und bieten eine nachhaltige Möglichkeit, das biologische Gleichgewicht wiederherzustellen.

Bei Legona können Sie hochwertige Florfliegenlarven ganz einfach online bestellen. Wir liefern sie sicher verpackt und bereit für den sofortigen Einsatz direkt zu Ihnen nach Hause. Für besonders hartnäckige Befälle bieten wir außerdem eine 2-fach Lieferung an, um sicherzustellen, dass die Schädlingsplage vollständig beseitigt wird. Entscheiden Sie sich jetzt für Florfliegenlarven von Legona – und sagen Sie Blattläusen den Kampf an, natürlich, nachhaltig und erfolgreich!

Unsere Empfehlung

Florfliegenlarven gegen Blattläuse und Thripse
Florfliegenlarven gegen Blattläuse und Thripse
Sterne
Normaler Preis 24,99 €
Normaler Preis Verkaufspreis 24,99 €
Spare Ausverkauft