Kleidermotten – regelmäßige Kontrolle sinnvoll

Unsere Gesundheit schädigen sie nicht, dafür machen sich die Motten über Kleider her. Abhilfe schaffen Nützlinge wie Schlupfwespen.

von Dominic
Kleidermotte auf Textil - Erwachsene Kleidermotten richten keinen direkten Fraßschaden an. Die adulten Falter konzentrieren sich nur auf die Vermehrung. [Foto: Tomasz Klejdysz / shutterstock.com]

 

Kleidermotten lieben Gerüche nach Wolle, Pelz, Haaren und Schweiß und sie werden vom Licht angezogen. Somit ist es gar nicht ungewöhnlich, dass sie durch Fenster oder kleine Spalten ins Haus gelangen und sich dort an unseren Textilien gütlich tun. Auch auch aus dem Urlaub können Kleidermotten mitgebracht werden. Wenn in der Unterkunft ein Mottenbefall vorliegt, können die Tiere durch die eigene Kleidung die Reise nach Hause mit antreten. Einmal eingenistet, sollte man schnell aktiv werden, denn ein Befall kann große Schäden an Kleidung, oder auch an Teppichen und anderen Einrichtungsgegenständen mit Textil anrichten. Kleidermotten ernähren sich von Keratin. Dieses ist in Tierhaaren, aus denen Wolle, Pelze oder Felle hergestellt werden, enthalten. Aber auch synthetisches Gewebe steht auf dem Speiseplan. Kleine Löcher in Pullovern, T-Shirts oder Sweatshirts sind meist die ersten Anzeichen für Kleidermotten im Schrank. Daher sollte man regelmäßig kontrollieren und bei Verdacht auf einen Befall schnell handeln.

Kleidermotten – die Raupen schädigen die Textilien

Nicht etwa die ausgewachsenen Motten sind die eigentlichen Schädlinge, sondern vielmehr die Raupen. Denn diese brauchen nach dem Schlüpfen Nahrung und machen sich über die Textilien her. Neben den Löchern in der Kleidung wird man einen Kleidermottenbefall aber auch an den Motten selbst erkennen, die dann gehäuft in Wohnräumen, vor allem aber im Schlafzimmer und in Schränken auftreten. Im Gegensatz zu Lebensmittelmotten machen sich Kleidermotten ausschließlich über Textilien her. Ausnahme ist die Pelzmotte, die sowohl Kleidung als auch Lebensmittel auf ihrem Speiseplan stehen hat. Kleidermotten sind relativ einfach zu erkennen, denn ihre Flügel sind immer ohne eine Zeichnung und besitzen meist einen silbernen Glanz. Auch wenn Motten keine allzu lange Lebenserwartung haben (meist nur ein paar Wochen), können Weibchen während dieser Zeit mehrere hundert Eier ablegen, sodass die Population schnell wächst.

Kleidermotten mit Schlupfwespen bekämpfen

Damit keine gesundheitlichen Schäden durch Chemikalien auftreten, ist es sinnvoll, Kleidermotten mit natürlichen Feinden wie der Schlupfwespe Trichogramma evanescens zu bekämpfen. Diese werden zu mehreren tausend auf Kärtchen geliefert, wobei sich dort die Eier der Schlupfwespe befinden. Die Kärtchen werden dort ausgebracht, wo die Kleidermotten aktiv sind. Nachdem die Schlupfwespen ausgeschlüpft sind, legen sie ihre Eier in die der Motten und fressen diese somit von innen heraus auf. Sind keine Motten mehr vorhanden, sterben die für den Menschen kaum sichtbaren und vollkommen unschädlichen Tierchen ab und zerfallen zu Staub. Wer bei einem Befall mit Kleidermotten schnell handelt, kann so die Gefahr innerhalb weniger Wochen beseitigen.

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