Hypoaspis miles - der Held im Hühnerstall!
Hypoaspis miles sind kleine, bodenlebende Raubmilben, die in der biologischen Landwirtschaft bereits seit einiger Zeit als Nützlinge im Kampf gegen zahlreiche Pflanzenschädlinge geschätzt werden. Das sind eher alte Neuigkeiten, sagen Sie? Stimmt! Aber wussten Sie schon, dass die winzigen Helfer auch im Hühnerstall Großes leisten?
Raubmilben der Art Hypoaspis miles sind eine echte Geheimwaffe im Hühnerstall! Hier gehen sie gezielt gegen die gefährliche Rote Vogelmilbe vor - eine Milbenart, die in der Geflügelzüchtung regelmäßig für Unfrieden sorgt. Begleiten Sie uns in den Hühnerstall und lernen Sie die Hypoaspis miles bei der Arbeit gegen rote Vogelmilben kennen!

Rote Vogelmilben - Was ist das eigentlich?
Rote Vogelmilben, wissenschaftlich Dermanyssus gallinae, gehören zu den häufigsten Parasiten in der Geflügelhaltung. Die winzigen, maximal 1 mm großen Spinnentiere leben nachtaktiv und bleiben tagsüber in Ritzen und Spalten des Stalls verborgen. In der Dunkelheit werden sie zunehmend aktiv und befallen ihre Wirte für ausgedehnte Blutmahlzeiten. Optisch sind die Milben zunächst grau-weißlich, verfärben sich aber nach einer Blutmahlzeit rot bis dunkelbraun – das verleiht ihnen übrigens auch ihren Namen. Durch ihren winzigen Körperbau und ihre nächtliche Aktivität sind die Milben sehr schwer zu entdecken.
Besonders attraktiv ist die Geflügelzucht für die Rote Vogelmilbe wegen ihrer laufenden Verfügbarkeit von Wirten, durch die hohe Stalldichte und die zuverlässig gemäßigten Temperaturen. All dies bietet perfekte Bedingungen für eine rasante Vermehrung: Ein weibliches Tier kann in nur wenigen Wochen mehrere hundert Eier legen, was eine explosive Ausbreitung begünstigt.
Was macht die Hühnermilbe so gefährlich?
Die Rote Vogelmilbe ernährt sich vom Blut ihrer Wirte. Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich dabei um Federvieh wie Hühner, Gänse oder Enten, die zunehmend unter den nächtlichen Attacken leiden: Unruhe auf der Stange, blasse Kämme, nachlassende Legeleistung und sogar blutige Hautstellen sind nur einige Anzeichen für einen Befall. Je größer die Milbenlast im Geflügelstall, umso intensiver sind die Auswirkungen - bis hin zum Tod der geschwächten Hühner!
Doch nicht nur die Tiere leiden: Auch für den Menschen können rote Vogelmilben unangenehm werden. Verirren sie sich auf unsere Haut oder steht kein Geflügel mehr als Wirt zur Verfügung, dann nimmt die Rote Vogelmilbe auch menschliches Blut als Nahrungsquelle auf! Hautirritationen und Juckreiz sind die Folgen, im schlimmsten Fall sogar allergische Reaktionen.
Wer seine Hühner schützen möchte oder bereits einen Befall erlebt hat, der weiß: Früherkennung und konsequente Maßnahmen zur Bekämpfung der Roten Vogelmilbe im Hühnerstall sind entscheidend, um dem Federvieh unnötiges Leid zu ersparen!

Warum die Hypoaspis miles? Ist das nicht auch eine Milbe?!
.. Denken Sie nun vielleicht. Und Sie haben völlig recht: Auch bei der Hypoaspis miles handelt es sich um eine bodenlebende Milbe. Allerdings hat der nützliche Helfer ansonsten nichts weiter mit der schädlichen Hühnermilbe gemein:
Die Hypoaspis miles ernährt sich von schädlichen Organismen wie der blutsaugenden Vogelmilbe (oder auch Hühnermilbe genannt) und von bodenlebenden Pflanzenschädlingen wie Thripse, Trauermücken und Springschwänzen. Sie trägt damit nachhaltig zur Tier- und Pflanzengesundheit bei, indem sie als natürlicher Gegenspieler für eine Vielzahl an Schädlingen fungiert.
Das schmeckt der Hypoaspis miles: Ihre Beute im Überblick
Neben der Roten Vogelmilbe hat es die Hypoaspis miles noch auf eine Reihe ungeliebter Pflanzenschädlinge abgesehen:
Springschwänze
Springschwänze, auch Collembolen genannt, sind winzige, wenige Millimeter große Urinsekten, die sich durch ein besonderes Merkmal auszeichnen: eine am Hinterleib befindliche Sprunggabel, mit der sie sich blitzschnell in die Luft katapultieren können. In der Natur spielen sie eine wichtige Rolle beim Abbau organischer Stoffe und tragen so zur Bodenfruchtbarkeit bei.
In der Pflanzenzucht – insbesondere bei Zimmer- und Jungpflanzen – können sie jedoch problematisch werden. Vor allem bei sehr feuchtem Substrat und hohem organischen Anteil vermehren sie sich rasant. Zwar fressen sie primär abgestorbenes Pflanzenmaterial, doch bei Nahrungsmangel greifen sie auch auf zarte Wurzeln, Keimlinge oder frisch ausgetriebene Pflanzenteile zurück. Die Folge sind Wachstumsstörungen, Welkeerscheinungen und im schlimmsten Fall der Verlust
empfindlicher Pflanzen.

Thripse, Trauermücken, Wurzelläuse & Co.
Thripse, Trauermücken und Wurzelläuse zählen zu den häufigsten Pflanzenschädlingen. Da Thripsen mit Vorliebe an Blättern saugen, Trauermückenlarven im feuchten Substrat ihr Unwesen treiben und Wurzelläuse im Wurzelballen zu finden sind, haben sie eines gemeinsam: Sie schwächen Pflanzen nachhaltig. Die Folgen eines Befalls zeigen sich meist in Form von Wachstumsstörungen, welkenden Trieben, blass verfärbten Blättern oder plötzlichem Absterben. Da die Schädlinge versteckt im Substrat oder an schwer einsehbaren Pflanzenteilen agieren, bleibt ihr Auftreten häufig lange unbemerkt – bis deutliche Schäden sichtbar werden.
Rote Vogelmilbe bekämpfen: Hypoaspis miles als erste Wahl im Hühnerstall
Die Bekämpfung der Roten Vogelmilbe ist für viele Geflügelhalter ein wiederkehrendes Problem - und hat sich der Parasit einmal im Stall etabliert, wird er schnell zur ernsthaften Belastung für Tierwohl und Ertrag. Die Raubmilbe Hypoaspis miles bietet hier eine besonders nachhaltige und tierfreundliche Lösung.
🏆 Hypoaspis miles lebt im Boden und ernährt sich von Larven und Eiern der Roten Vogelmilbe. Damit wird der Entwicklungszyklus des Schädlings an der Wurzel gestört – ganz ohne Chemie oder Giftstoffe. Für Mensch und Tier ist die Raubmilbe vollkommen ungefährlich. Sie bleibt stets im Substrat und stellt weder für das Geflügel noch für Konsumenten ein Risiko dar. Gerade in der Eier- und Fleischproduktion ist das ein unschätzbarer Vorteil: Es gelangen keinerlei Rückstände in das Endprodukt – ein Pluspunkt für Qualität, Sicherheit und Verbrauchervertrauen.
🧘 Ein weiterer Vorteil ist die stressfreie Anwendung: Es braucht keine aufwändigen Spritzungen oder Stallräumungen. Die Raubmilben werden einfach in das Einstreu eingebracht und verrichten dort unauffällig ihre Arbeit. Der Stallbetrieb bleibt unbeeinträchtigt, die Tiere ruhig und unbehelligt – und genau das ist in Bezug auf das Tierwohl besonders wertvoll.
☯️ Nicht zuletzt punktet Hypoaspis miles auch in ökologischer Hinsicht: Als rein biologische Maßnahme belastet sie weder Grundwasser noch Umwelt. Gleichzeitig bleibt das natürliche Gleichgewicht im Stall erhalten – ohne unerwünschte Nebenwirkungen auf andere Nützlinge.
Hypoaspis miles ist damit eine rundum verträgliche, wirksame und nachhaltige Lösung gegen die Rote Vogelmilbe – im Einklang mit Tier, Mensch und Umwelt.
Neugierig geworden? Hier finden Sie alle Produktinformationen zur Raubmilbe Hypoaspis miles gegen Thripse, Trauermücken und natürlich gegen die Rote Vogelmilbe!
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