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Aber wie sieht das Fraßbild des Dickmaulrüsslers aus und wie kann ich ihn und seine Larven erkennen?
Der erwachsene Käfer ist selten Anlass für nennenswerte Pflanzenschäden, so dass sein Fraßbild erst bei intensivem Befall relevant wird. Dann jedoch konzentriert sich der nachtaktive Dickmaulrüssler auf Blätter, Knospen und Triebe, die er sich im Schutz der Dunkelheit schmecken lässt. Dabei hinterlässt er Löcher und Buchten in Blättern, die auf einen Befall hindeuten.
Um den scheuen Käfer nachzuweisen, kann Holzwolle rund um befallene Pflanzen platziert werden: Hier versteckt sich der Dickmaulrüssler gern tagsüber, so dass dieser dann leichter identifiziert und abgesammelt werden kann.
Die Larven sind das Problem!
Häufig ist es aber das Werk der Dickmaulrüssler Larven, das Gärtner nervös werden lässt. Die gelblich-weißen, dicken Larven mit braunem Kopf werden etwa 14 mm lang und haben keine Beine, um sich fortzubewegen. Sie leben im Boden und sind dort häufig unmittelbar um ihre Wirtspflanze herum angesiedelt, wo sie von unten an den Wurzeln fressen.
Ohne die Pflanze auszugraben sind Dickmaulrüssler Larven also nicht so einfach zu erkennen. Sie schädigen jedoch das Wurzelwerk, was zu allgemeiner Schwäche, Verwelken und im schlimmsten Fall dem Absterben der befallenen Pflanze führt. Auch Pilzkrankheiten können durch die geschädigten Wurzeln in die Pflanze eindringen und sie zusätzlich schwächen. Bei ersten Krankheitszeichen kann daher nur schnelles Handeln schlimmeres verhindern.