Heimische Mottenarten mit Schadpotential

3. Andere Schadmotten

Neben Lebensmittel- und Textilschädlingen gibt es in Deutschland noch eine Reihe weitere Mottenarten, die Schäden in verschiedenen Bereichen der Lebensmittel- und Güterproduktion anrichten.

3.1 Die Große & Kleine Wachsmotte (Galleria mellonella & Achrioa grisella)

Körpergröße:
Die Große Wachsmotte bringt es auf bis zu 30 mm Körperlänge. Die kleine Wachsmotte erreicht nur eine Größe von etwa 20-25 mm.

Aussehen:
Die große Wachsmotte ist graubraun gefärbt mit dunklen Flügelrändern. Ihre Vorderflügel sind mit dunklen Zeichnungen geschmückt, während die Kleine Wachsmotte einfarbig glänzend in silber- bis braungrau auftritt. Die Wachsmotte ist weltweit verbreitet und tritt verbreitet als Schädling in der Bienenhaltung auf.

Nahrungsquelle:
Wachsmotten treten als Schädlinge in der Bienenhaltung auf. Hier ernähren sich sowohl die Larven als auch die erwachsenen Motten von Wachs und Pollenvorräten des Bienenstocks.

Behandlung:
Glücklicherweise können alle Wachsmottenarten biologisch und für die Bienen vollkommen gefahrlos bekämpft werden. Schlupfwespen gegen Kleidermotten agieren ausschließlich gegen den Schädling und wirken sich in keiner Form auf das Bienenvolk aus.

3.2 Korkmotte (Nemapogon cloacella)

Körpergröße: ca 10-18 mm.

Aussehen: 
Die Flügel der Korkmotte sind hellbraun gefärbt und durchzogen von unregelmäßigen schwarzen Mustern. 

Nahrungsquelle:
Im Freien ernährt sich diese Mottenart von Pilzen, die auf Totholz in Eichenwäldern zu finden sind. Als Schädling tritt die Korkmotte immer wieder in Weinkellern auf, wo sie die Korken von Weinflaschen befällt. Durch die Fraßtätigkeit wird der Korken undicht und das Weinlager verdirbt.

Behandlung: 
Schlupfwespen gegen Lebensmittelmotten sind sehr erfolgreich im Einsatz gegen die Korkmotte. Sie bieten eine schadstofffreie Bekämpfung und belasten das Einsatzgebiet nicht mit chemischen Rückständen. Damit sind sie auch für die Anwendung in Bio-Winzereien geeignet!