Blattläuse erfolgreich bekämpfen: Ein umfassender Ratgeber zu Erkennung, Vorbeugung und Behandlung

Blattläuse sind der eingeschworene Feind eines jeden hingebungsvollen Gärtners. Die winzigen Schädlinge richten innerhalb kürzester Zeit erheblichen Schaden an Nutz- und Zierpflanzen an und können dabei sowohl in Innenräumen als auch im Freien vorkommen. Häufig bleibt es dazu nicht bei einer befallenen Pflanze, sondern der Blattlausbefall breitet sich in Windeseile über den gesamten Garten oder die geliebten Topfpflanzen aus. Ein zügiges Handeln ist daher unabdinglich, um Rosen, Nutz- und Zierpflanzen nachhaltig zu schützen. Aber was hilft gegen Blattläuse?

Erfahren Sie hier, wie Sie einen Schädlingsbefall mit Blattläusen erkennen, wie Sie die Blattlaus identifizieren und natürlich, wie Sie erfolgreich gegen Blattläuse im Innen- und Außenbereich vorgehen.

Natürliche Methoden zur effektiven Bekämpfung von Blattläusen: Wie Sie Blattläuse loswerden

Das wichtigste zuerst: Gibt es Maßnahmen, die Pflanzen nachhaltig und langfristig gegen Blattläuse schützen? Die gute Nachricht ist: Ja! Sie können Blattläuse loswerden und Ihren Garten langfristig gesund halten. Und das sogar völlig ohne den Einsatz giftiger Chemikalien

Immer mehr Menschen entscheiden sich ganz bewusst gegen den Einsatz chemischer Pestizide und möchten Blattläuse natürlich bekämpfen, um die eigene Gesundheit und unser Ökosystem zu schützen. Gerade bei der Bekämpfung von Blattläusen im Innenraum oder auf Gemüsepflanzen ist dies immer wieder ein sensibles Thema. Pestizidbelastete Gemüsepflanzen oder der Einsatz des Nervengifts in Innenräumen, gerade auch mit Kindern oder Haustieren, ist für viele Gärtner zu recht undenkbar. Glücklicherweise ist das als Hilfe gegen Blattläuse jedoch auch gar nicht nötig. Wir erklären Ihnen, wie man einen Blattlausbefall schnell und natürlich behandelt! Dabei konzentrieren wir uns auf nachhaltige und chemikalienfreie Lösungen zum Loswerden von Blattläusen.

Haben Sie einen Befall an Ihren Pflanzen entdeckt, so ist es wichtig, die Blattlaus als auslösenden Schädling zu identifizieren und gezielt gegen den Befall vorzugehen. Als Maßnahme zur Kontrolle von Blattläusen hat sich ein Nützling dann besonders hervorgetan: Die Florfliegenlarve

Die winzige Larve der harmlosen Florfliege ernährt sich beim Heranwachsen von Blattläusen und anderen Pflanzenschädlingen, so dass der Nützling gezielt und sehr erfolgreich gegen einen Blattlausbefall eingesetzt werden kann. Innerhalb kürzester Zeit vertilgt die Florfliegenlarve spurlos ganze Blattlauskolonien und lässt Ihre Pflanzen aufatmen! 

Im Gegensatz zur Blattlaus richten weder die Larve noch die ausgewachsene Florfliege einen Schaden an Pflanzenteilen an. Die Larven können damit bedenkenlos auf den befallenen Pflanzen verteilt werden und stellen die Pflanzengesundheit sanft wieder her. Völlig harmlos für Mensch und Tier kann die Florfliegenlarve dabei problemlos auch in Innenräumen eingesetzt werden! Verpuppt sich die winzige Larve dann erfolgreich zur zierlichen Florfliege, so ernähren sich die erwachsenen Tiere ausschließlich von Blütennektar, sofern dieser zur Verfügung steht. Im Außenbereich angewendet ist die Ansiedlung der Florfliege ohne Frage von großem Vorteil für das Gleichgewicht eines gesunden Ökosystems.

Blattläuse erkennen: Verschiedene Arten von Blattläusen - Merkmale und Aussehen im Detail

Der erste wichtige Schritt, bevor wir Blattläuse bekämpfen können, ist unabdingbar: Wir müssen die Blattläuse erkennenund als solche identifizieren können, um erfolgreich gegen sie vorzugehen. Dabei existieren in deutschen Gärten und Haushalten verschiedene Arten von Blattläusen mit typischen Charakteristika und Erscheinungsbildern. Die Identifikation unterschiedlicher Blattlausarten hilft also, den eigenen Befall genau bestimmen zu können und richtig auf den Schädling zu reagieren. Aber wie sehen Blattläuse aus? Wir helfen Ihnen bei der Unterscheidung verschiedener Blattlausarten anhand ihres Aussehens!

[Foto: Tomasz Klejdysz / shutterstock.com]

Schwarze Blattläuse: Merkmale und Bekämpfungsstrategien

Schwarze Blattläuse sind wohl die bekanntesten Vertreter des Schädlings. Die meisten Gärtner sind mit den Tieren daher zu ihrem Leidwesen bereits vertraut. Eine Charakteristik von schwarzen Blattläusen ist ihr Leben in Kolonien an Pflanzenteilen, die sie als Nahrungsquelle nutzen. Die einzelne Blattlaus ist nur wenige Millimeter groß, während eine Kolonie je nach Größe deutlich als schwarzer Belag an der Pflanze zu erkennen ist. Immer wieder können an Blattlauskolonien auch Ameisen beobachtet werden, die sich von den Ausscheidungen der Schädlinge ernähren und diese daher sogar gegen Fressfeinde wie den Marienkäfer verteidigen. Effektive Bekämpfungsmethoden für schwarze Blattläuse beinhalten natürliche Lösungen wie die Florfliegenlarve.

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Weiße Blattläuse: Erkennung und effektive Behandlung

Weiße Blattläuse als solche gibt es nicht. In aller Regel handelt es sich bei den “weißen Blattläusen” stattdessen um die sogenannten Wollläuse oder Schmierläuse, die wie die Blattlaus selbst zur Gruppe der Pflanzenläuse gehören. Die Identifikation von “weißen Blattläusen”, oder Wollläusen, ist damit recht einfach. Die weißen Tiere selbst sind mit 1 bis 12 Millimeter winzig klein und unscheinbar. Ihre Kolonien formen jedoch auffällige weiße Bäusche an befallenen Pflanzenteilen und fallen damit leichter ins Auge.

Wenn es sich hier jedoch gar nicht um eine echte Blattlaus handelt, wie lassen sich dann “weiße Blattläuse” bekämpfen? Bekämpfungsansätze für weiße Blattläuse umfassen ebenfalls den Einsatz der Florfliegenlarve als natürlichen Fressfeind. Behandlungen versprechen dabei einen ebenso erfolgreichen Einsatz gegen die Wolllaus oder Schmierlaus, wie gegen die gemeine Blattlaus.

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Grüne Blattläuse: Aussehen und Bekämpfungsmethoden

Grüne Blattläuse sind etwas unscheinbarer als ihre schwarzen Artgenossen, was ihre Identifikation leicht erschweren kann. Merkmale grüner Blattläuse sind ihre wenige Millimeter großen, tropfenförmigen Körper und ein Leben in dichten Kolonien, die als grüne Bündel an befallenen Pflanzenteilen ausgemacht werden können. Werden diese Kolonien zu groß, dann bringen grüne Blattläuse eine geflügelte Generation auf den Weg, die sich durch die Luft auf die Suche nach neuen Nahrungsquellen machen kann. Für einen gesunden Garten sollten wir grüne Blattläuse bekämpfen, damit sich der Befall nicht weiter ausbreiten kann. Als Maßnahme gegen Blattlausbefall hat sich die Florfliegenlarve als extrem wirksam erwiesen, die als Nützling im Garten oder in Innenräumen gezielt gegen die Schädlinge vorgeht, ohne das Ökosystem zu belasten.

[Foto: chinahbzyg / shutterstock.com]

Rote Blattläuse: Identifikation und Kontrollmaßnahmen

Das Erkennen roter Blattläuse ist durch ihre auffällige Farbe vor den grünen Pflanzenteilen glücklicherweise recht einfach. Lediglich dann, wenn sich die Blattlauskolonie an den braunen Stängeln niederlässt, sind rote Blattläuse doch sehr gut getarnt. Die wenige Millimeter großen Tiere ziehen als Kolonie dabei immer wieder Ameisen an, die sich von ihren Ausscheidungen, dem süßen Honigtau, ernähren. Zur effektiven Bekämpfung roter Blattläuse eignen sich Florfliegenlarven, die als natürlicher Fressfeind die rote Blattlaus bekämpfen - auf ganz natürliche Weise!

[Foto: Fawwaz Media / shutterstock.com]

Gelbe Blattläuse: Charakteristika und Abwehrtechniken

Gelbe Blattläuse geben mit ihrer auffällig gelben Farbe eine klare Warnung an Fressfeinde ab. Das ist aber nicht mehr als ein guter Bluff - die Besonderheiten gelber Blattläuse beschränken sich auf ihre Farbe. Sie haben Feinden nicht viel mehr entgegenzusetzen als ihre weniger auffällig gefärbten Verwandten. Gelbe Blattläuse bekämpfen sich daher ebenso, wie andere Blattlausarten - und Farben -  auch: Am besten natürlich, durch den Einsatz der Florfliegenlarve. Diese hat sich als Methode zur Bekämpfung gelber Blattläuse bewährt, da sie ohne Giftstoffe auskommt, die Pflanze schont und schnell gegen den Schädlingsbefall agiert.

Blattläuse auf Pflanzen: Verschiedene Schadbilder

Blattläuse auf Pflanzen sind in jedem Fall ein Anlass zur schnellen Reaktion, egal welche Pflanzenart betroffen ist. Häufig zeigen sich aber leider erste Pflanzenschäden, bevor wir den Schädling selbst bemerken. Daher ist es wichtig, nicht nur nach den Blattläusen selbst Ausschau zu halten, sondern auch ihre Schadbilder an verschiedenen Pflanzen zu verstehen. Hier erhalten Sie eine Übersicht über Blattlausschäden an verschiedenen Pflanzenarten, um gezielte Bekämpfungsstrategien für Blattläuse auf Nutz- oder Zierpflanzen einleiten zu können.

Blattläuse auf Rosen: Erkennung und effektive Behandlung

Blattläuse an Rosen sind ein Problem, mit dem sich viele Rosenfreunde regelmäßig auseinandersetzen müssen. Ausgelöst wird es von der Großen Rosenblattlaus - und da ist der Name leider Programm:

Diese Blattlausart sticht ab dem Frühjahr die jungen Triebe von Rosenpflanzen an und saugt den süßen Pflanzensaft als Nahrungsquelle heraus. Dabei geben die Blattläuse eine giftige Substanz in die Einstichstelle ab, welche zur Verkrüppelung der Blätter, zu Wachstumshemmung und zu Schäden an Knospen und Trieben führt. Die Identifizierung und Behandlung von Blattläusen auf Rosen ist daher für die Gesundheit der Pflanze unabdinglich. Um Blattläuse auf Rosen zu bekämpfen, können Florfliegenlarven eingesetzt werden. Die winzigen Nützlinge vertilgen als Fressfeinde große Mengen an Blattläusen und verpuppen sich dann zu harmlosen, zartgrünen Fliegen, die von Blütennektar leben.

Blattläuse an Zimmerpflanzen: Vorbeugung und Kontrolle

Blattläuse an Zimmerpflanzen sind ein echtes Ärgernis, vor allem, da es in aller Regel nicht bei dem Befall einer einzelnen Pflanze bleibt. Wird nicht zügig reagiert, dann kann sich ein Blattlausbefall an Zimmerpflanzen in Windeseile verbreiten und viel Schaden anrichten. Wie kann man also Blattläuse auf Zimmerpflanzen erkennen und bekämpfen, bevor es zu spät ist? 


Das Schadbild an Zimmerpflanzen hängt auch mit der befallenen Pflanzenart selbst zusammen. In aller Regel äußert sich ein Befall jedoch durch Schäden an Trieben, durch eingerollte, vergilbte Blätter und allgemeine Schwäche der betroffenen Pflanzen. Werden also erste Krankheitszeichen bemerkt, dann lohnt sich ein genauer Blick zur Identifikation von Blattlauskolonien. Je größer diese sind, umso einfacher können sie an Stängeln, Trieben und an Blattunterseiten ausgemacht werden. 

Auch im Innenbereich ist nach der Identifikation eine effektive Behandlung mit Florfliegenlarven möglich. Da die winzigen Larven für Mensch, Tier und Pflanze völlig harmlos sind, eignet sich der Nützling ideal für einen Einsatz an Zimmerpflanzen.

Blattläuse an Tomatenpflanzen: Identifikation und Abwehrmaßnahmen

Tomatenpflanzen reagieren sehr sensibel auf Blattläuse, vor allem wenn die Schädlingspopulation eine gewisse Größe erreicht hat. Die Schädlinge stechen in die “Adern” der Pflanze ein und saugen den zuckerhaltigen Pflanzensaft als Nahrungsquelle heraus. Dabei geht ein beachtlicher Teil für die Pflanze selbst verloren und die Blätter können vergilben, rollen sich auf und verkrüppeln. Triebe und Blüten können durch die Saugaktivität der Blattläuse ebenfalls geschädigt werden und die Pflanze verliert grundsätzlich an Abwehrkraft, was auch anderen Krankheiten den Befall leichter macht. 

Auf den Ausscheidungen der Blattläuse, dem süßen Honigtau, lässt sich häufig dann auch noch der Rußpilz nieder, der vom Zucker im Honigtau lebt. Der Pilz ist dabei nicht unmittelbar gefährlich für die Tomatenpflanze. Wächst er jedoch und nimmt zu viel Pflanzenoberfläche ein, so kann er die Atmung der Pflanze erschweren und sie zusätzlich schwächen. Blattläuse an Tomaten sollten daher in jedem Fall schnellstmöglich bekämpft werden. 

Der erste Schritt dazu ist das Erkennen von Blattläusen an Tomaten anhand ihres Schadbildes oder des direkten Schädlingsnachweises. Anschließend ist die Bekämpfung von Blattläusen auf Tomatenpflanzen mithilfe von Florfliegenlarven möglich. Die winzigen Larven gehen mit großem Appetit gegen Blattläuse vor und befreien die Pflanze so nachhaltig und effektiv von dem Schädling. Eine natürliche Behandlung von Blattläusen auf Tomaten ist gerade dann vorzuziehen, wenn Wert auf den biologischen Anbau der Früchte gelegt wird.

Blattläuse auf Kirschbäumen: Bekämpfungsstrategien und Lösungen

Blattläuse auf Kirschbäumen bedrohen immer wieder die Fülle und Qualität der Ernte und die Gesundheit des Baumes. Die Schädlinge saugen den Pflanzensaft durch Einstichstellen in jungen Trieben und geben dabei schädigende Substanzen in den Einstichkanal ab. Dies führt dazu, dass sich die Blätter aufwärts der Einstichstellen aufrollen, vergilben und absterben. Teilweise gehen so je nach Befallsstärke ganze Triebe verloren. Auch die Blüten können Schaden nehmen und die Ernte kann im Zuge dessen weniger reich ausfallen. 

Rußtau, ein Pilz, welcher auf den süßen Ausscheidungen der Blattläuse lebt, kann dazu die Blätter und Früchte überziehen und weiterhin zum Ernteverlust und Schaden am Kirschbaum beitragen. Blattläuse im Kirschbaum sind damit ein ernstzunehmendes Problem und die Vorbeugung und Behandlung von Blattläusen bei Kirschbäumen tragen maßgeblich zur Gesundheit des Baumes bei. 

Die Behandlung eines ganzen Baumes mit Florfliegenlarven mag im ersten Moment zwar unorthodox klingen, bringt jedoch einen ganz entscheidenden Vorteil mit sich: Siedelt sich die Florfliege erst einmal zuverlässig in Ihrem Obstgarten an, so hilft sie tatsächlich auch langfristig dabei, das Gleichgewicht zwischen Schädling und Nützling natürlich im Einklang zu halten. Einer Überbesiedlung der Blattlaus wird damit ganz natürlich schon präventiv entgegengewirkt.

Hausmittel gegen Blattläuse: Natürliche und wirksame Lösungen im Vergleich:

Im Kampf gegen die Blattlaus hört man immer wieder von den verrücktesten Hausmitteln - von Seife bis hin zu Tabak ist hier alles dabei. Einige Vorgehen mögen bei sehr leichtem Befall sogar tatsächlich etwas taugen. Andere dagegen sind nicht nur wirkungslos, sondern können die Pflanze sogar zusätzlich schwächen. Wir haben uns angesehen, wie Hausmittel vs. professionelle Lösungen abschneiden!

Häufig wird zu Hausmitteln gegriffen, um einen Einsatz von chemischen Pestiziden zu vermeiden. Dieser Ansatz ist durchaus unterstützenswert, jedoch nicht auf Kosten der Pflanzengesundheit. Zudem muss es nicht immer die Chemiekeule sein! Stattdessen gibt es eine Vielzahl professionelle natürliche Mittel gegen Blattläuse. Und eins können wir bereits vorwegnehmen: 

Im Vergleich von Hausmitteln und professionellen natürlichen Produkten gegen Blattläuse liegen die professionellen Lösungen um Längen vorn.

Die Grenzen von Hausmitteln wie Knoblauchsud und Seifenlauge

Knoblauchsud oder Seifenlauge zum Besprühen der befallenen Pflanze. 

  • Hier sollen befallene Pflanzen über mehrere Tage hinweg großzügig mit Knoblauch- oder Seifenmischung benetzt werden, um Blattläuse zu vertreiben. Dieses Vorgehen erwirkt jedoch wie viele traditionelle Hausmittel nur einen kurzzeitigen Effekt. Sobald die Pflanzen nicht mehr behandelt werden, ist die Attraktivität der Pflanze für die Blattläuse wiederhergestellt und einem erneuten Befall steht nichts im Wege. 

Die Einschränkungen von Knoblauchsud und Seifenlauge bei Blattläusen liegen damit in der Kurzfristigkeit ihrer Wirkung: Die Blattläuse werden nicht abgetötet, sondern lediglich von einer auf die nächste Pflanze vertrieben.

Die hungrigen Schädlinge geben nicht einfach auf und sterben, machen wir ihnen eine bestimmte Pflanze streitig. Stattdessen suchen sie nach Alternativen - und dies geschieht besonders erfolgreich, wenn bereits eine geflügelte Generation der Schädlinge hervorgebracht ist. Im direkten Vergleich der Wirksamkeit von Knoblauchsud und professionellen Mitteln liegen die Florfliegenlarven also in Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Bekämpfung eindeutig vorn.

Kurzfristige Wirkung von Hausmitteln wie Essig und Spülmittel

Auch Essig gegen Blattläuse oder der Einsatz von Spülmittel werden immer wieder als echte Geheimwaffen gepriesen. Leider entfalten beide Hausmittel ebenfalls nur eine sehr kurzfristige Wirkung, die auf das Vertreiben der Schädlinge abzielt, nicht jedoch auf das zuverlässige Abtöten der Blattläuse. Und hier liegt das Problem: 

Wer vertrieben wird, der geht woanders hin. Die Blattläuse geben also nicht einfach auf und sterben, wenn wir ihnen ihre Nahrungsquelle unattraktiv machen, sondern sie suchen sich eine neue Heimat. Dies ist vor allem dann ein Problem, wenn bereits eine geflügelte Generation auf den Weg gebracht wurde, die einen größeren Radius nach geeigneter Nahrung absuchen kann.

Die begrenzte Effektivität von Essig und Spülmittel gegen Blattläuse ist daher ein großer Nachteil, der Hausmittel im Vergleich zu natürlichen, professionellen Lösungen unattraktiv macht. Florfliegenlarven, die wir im Einsatz gegen Blattläuse empfehlen möchten, bieten dagegen eine effektive, sichere und giftfreie Lösung im Kampf gegen die Blattlaus.

Warum Rapsöl und Backpulver nicht immer die beste Wahl sind

Rapsöl gegen Blattläuse oder der Einsatz von Backpulver gelten als effektive Hausmittel im Kampf gegen die Schädlinge. Allerdings unterliegen diese Hausmittel Limitationen, was ihre Wirksamkeit und auch die Verträglichkeit für die zu behandelnden Pflanzen angeht. Die Anwendung von Natron oder Backpulver verändert den PH-Wert nämlich nicht nur für die Blattlaus unangenehm, sondern auch für die behandelte Pflanze. Dies kann zur weiteren Schwächung der Pflanze führen und im schlimmsten Fall sogar zu ihrem Absterben

Natron und Backpulver werden nicht umsonst auch zur Unkrautvernichtung herangezogen. Ob es sich bei der behandelten Pflanze jedoch um Unkraut oder Nutzpflanzen handelt, das unterscheidet die Lauge leider nicht. Die Anwendung von Rapsöl ist da zwar im Vergleich zum Backpulver die risikoärmere Lösung - jedoch sind die Behandlungsergebnisse leider auch kaum mit denen einer professionellen, natürlichen Bekämpfungsmethode gleichzusetzen. 

Spitzenreiter in Sachen Verträglichkeit und Bekämpfungserfolge bleiben die nützlichen Florfliegenlarven. Sie ernähren sich von den schädlichen Blattläusen und können so ganze Blattlauskolonien innerhalb kürzester Zeit zuverlässig vernichten. Hausmittel können so vielleicht bei sehr leichtem Befall oder zur Prävention angewendet werden. Die Beschränkungen von Rapsöl und Backpulver bei der Blattlausbekämpfung legen jedoch eine professionelle Lösung mit besten Ergebnissen als erste Wahl gegen Blattläuse nahe.

Die Nachteile von Kaffeesatz und Tee im Vergleich zu spezialisierten Produkten

Kaffeesatz gegen Blattläuse ist eines der wenigen Hausmittel, das eine fundierte Wirkung seiner Bestandteile gegen Blattläuse vorweisen kann. Das im Kaffeesatz enthaltene Koffein wirkt auf Blattläuse in der Tat wie ein Nervengift und legt die Atmung der Schädlinge lahm. Gleiches gilt für die Anwendung von Tee mit einem hohen Koffeinanteil. So vielversprechend dieses Hausmittel damit auch klingt, gibt es jedoch einen deutlichen Nachteil gegenüber der Anwendung von professionellen Bekämpfungsmitteln:

  • Der Wirkstoff Koffein muss den Blattläusen sehr unmittelbar zugeführt werden. Die Vergiftung der Schädlinge erfolgt nur durch direkten Kontakt oder Einatmen des Stoffes. Häufig wird für die Blattlausabwehr empfohlen, den Kaffeesatz auf die Erde um die Pflanze herum auszubringen. Wenn man jedoch bedenkt, dass ein Befall in den meisten Fällen durch flugfähige Blattlausgenerationen hervorgerufen wird, die die Pflanzen unmittelbar aus der Luft ansteuern, so liegt nahe: Die Schädlinge kommen mit dem Stoff nicht ausreichend in Kontakt, um eine tatsächliche Wirksamkeit zu gewährleisten. 

Eine achtsame und langwierige Anwendung direkt an den Befallsstellen ist somit der Grund, warum spezialisierte Produkte zur Bekämpfung von Blattläusen dem Kaffeesatz trotz seiner grundsätzlichen Wirksamkeit überlegen sind. 

Die natürliche und harmlose Florfliegenlarve ernährt sich von Blattläusen, bis sie sich zur unscheinbaren Florfliege verpuppt. Und Hunger stellt eine der stärksten Triebkräfte der Natur dar! Einmal ausgebracht verbringen die Florfliegenlarven ihre Tage mit nichts anderem als der aktiven Suche nach Blattläusen. Und diese aufzuspüren liegt ihnen im Instinkt! Nur einmal ausgebracht stellen die Florfliegenlarven sicher, dass keine Blattlaus auf den behandelten Pflanzen zurückbleibt.

Die Effektivität von Nützlingen gegenüber Hausmitteln

Der gezielte Einsatz von Nützlingen glänzt in der Tat mit Überlegenheit gegenüber einer Vielzahl an Hausmitteln, die den behandelten Pflanzen im schlimmsten Fall sogar mehr schaden als nützen können. Die Florfliegenlarve ist einfach in der Anwendung, geht eigenständig und gezielt gegen Blattläuse vor und wirkt sich dabei in keiner Weise auf die behandelte Pflanze aus. Einmal verpuppt, ernährt sich die unscheinbare, zarte Florfliege dann nur noch von Blütennektar, sofern dieser vorhanden ist. Für den Gärtner ergeben sich dadurch deutliche Vorteile professioneller natürlicher Mittel gegen Blattläuse, die schnell und einfach zum gewünschten Erfolg führen.

Der Einsatz von Nützlingen zur natürlichen Bekämpfung von Blattläusen

Ein Blattlausbefall ist gefürchtet und macht nervös, das ist verständlich! Tatsächlich sollte umgehend gehandelt werden, wurde ein Befall erst einmal festgestellt. Von hier an gibt es aber gute Nachrichten

Die natürliche Bekämpfung von Blattläusen ist möglich und sehr erfolgsführend. Nützlinge gegen Blattläuse haben sich über die vergangenen Jahre immer mehr etabliert und tragen nicht nur zur gesunden Nutz- und Zierpflanze bei, sondern auch zu einem langfristig gesunden Ökosystem

Die Anwendung kann im Innenbereich völlig problemlos auch in Haushalten mit Kindern oder Haustieren durchgeführt werden. Florfliegenlarven sind ungiftig, ungefährlich für Mensch und Tier und befreien Ihre Pflanze sanft und schonend von Schädlingen. 

Auch Nutzpflanzen wie Gemüse oder Obst können mit Florfliegenlarven behandelt werden, ohne dass giftige Chemikalien den biologischen Gartenbau belasten würden. Ein giftfreier Garten trägt langfristig zu einem ausgeglichenen Ökosystem bei, in dem Nützlinge und Schädlinge sich ganz natürlich das Gleichgewicht halten. Insekten wie Marienkäfer sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern ernähren sich unter anderem auch von Blattläusen. Die Integration von Nützlingen in den Garten dient also ganz aktiv zur Blattlausprävention. Erlauben wir einer Vielzahl unterschiedlicher Insekten, Vögeln und Säugetieren einen sicheren Aufenthalt in giftfreien Gärten, dann erlauben wir auch einem ausgeglichenen Ökosystem Einzug zu halten. Nützlinge als Blattlausmittel sind ein aktiver Schritt fort vom chemischen Insektengift und hin zu einem natürlich gesunden Garten.

Peter A.

Heute kam die 3. Lieferung von Legona schlupfwespen. Ich habe sie gleich in die schränke gelegt jedoch habe ich schon seit wochen keine motten mehr gesehen. Hat super funktioniert.

2024-11-07
Kevin S.

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Tim L.

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Moritz W.

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Jonas H.

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2024-11-07
Paula K.

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2024-11-07

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