Lebensmittelmotten – gesundheitsschädigende Insekten in der Küche

Wir bringen sie meist aus dem Supermarkt mit heim: Lebensmittelmotten sind nicht nur unappetitlich, sie können auch gesundheitsgefährdend sein.

von Dominic
Mottenweibchen legen ihre Eier in und um jene Nahrungsmittel ab, die ihrer Brut als Nahrungsquelle dienen werden. [Foto: Tomasz Klejdysz/ Shutterstock.com]

 

In seltenen Fällen kommen sie zum Fenster hereingeflogen, in den meisten Fällen bringt man sie mit kontaminierten Lebensmitteln aus dem Supermarkt nach Hause. Lebensmittelmotten sind so oder so nicht nur eklig, sie verunreinigen auch Lebensmittel und sind somit eine nicht zu unterschätzende Gesundheitsgefahr. Zwar können sie keine Krankheiten übertragen, sorgen aber für Allergien oder Magen-Darm-Beschwerden. Sie nisten sich vor allem in Lebensmitteln wie Mehl, Kakaopulver, Müsli, in Gewürzen, Reis- und Nudelverpackungen etc. ein. Aus diesem Grund sollte man in der Küche solche Dinge niemals offen herumstehen lassen. Am sichersten sind luftdicht abgeschlossene Behälter aus Glas, Metall oder Hartplastik. Dosen oder Behälter mit leicht abnehmbarem Deckel sind kein Hindernis für die Insekten. Auf Nummer sicher geht man, wenn man gekaufte Lebensmittel direkt in entsprechende Behältnisse gibt, so können sich die Tiere bei einem Befall nicht ausbreiten und man erkennt sie frühzeitig.

Lebensmittelmotten – diese 8 Arten gibt es

Zwar gibt es mehrere hundert Arten an Motten, zu den Lebensmittelmotten zählen dagegen "nur" 8 Arten:

  • Dörrobstmotte
  • Getreidemotte
  • Korkmotte
  • Kornmotte
  • Mehlmotte
  • Mehlzünsler
  • Reismotte
  • Samenmotte

All diese Lebensmittelmotten sehen zwar unterschiedlich aus, lassen sich aber von der Kleidermotte recht gut unterscheiden. Zum einen haben Lebensmittelmotten immer eine Zeichnung auf den Flügeln, Kleidermotten besitzen keine Flecken oder Zeichnungen. Zum anderen sind Lebensmittelmotten natürlich dort zu finden, wo Lebensmittel aufbewahrt werden – was selten im Kleiderschrank der Fall ist.

Treten Lebensmittelmotten auf, dann erkennt man dies meist zuerst an den adulten Tieren, die sich irgendwo in der Küche niederlassen. Pheromonfallen können als erste Maßnahme eingesetzt werden, sie locken die Männchen an und eliminieren diese. Doch eben nicht alle, wodurch schärfere Geschütze aufgefahren werden sollten, wie etwa Schlupfwespen. Übrigens sind es nicht etwa die Falter, die für die Verunreinigung in Lebensmitteln zuständig sind, sondern die Larven. Die Eier werden auf Lebensmitteln abgelegt, die Larven schlüpfen, ernähren sich von den Lebensmitteln und verpuppen sich schließlich. Die Gespinste bzw. Reste der Puppen sind dann bei genauem Hinsehen ebenfalls zu finden.

Lebensmittelmotten – befallene Nahrung vernichten

Treten Lebensmittelmotten auf, dann sollten die Nahrungsmittel genau kontrolliert und im Zweifel vernichtet werden. Für eine schnelle Bekämpfung der Schädlinge haben sich Schlupfwespen der Art Trichogramma evanescens bewährt. Diese Insekten legen ihre Eier in die Eier der Motten und fressen diese von innen heraus auf. Schlupfwespen sind unschädlich für Menschen und Haustiere. Sie sind so klein, dass man sie nur sehr schwer erkennen kann. Sind die Motten vernichtet und die Schlupfwespen finden keine Nahrung mehr, sterben die 0,4 Millimeter großen Nützlinge und zerfallen zu ganz normalem Hausstaub.

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