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Für eine zuverlässige Bekämpfung von Motten sind Schlupfwespen ideal. Die kleinen Insekten zerstören die Eier und sorgen schon bald für Ruhe.
von Dominic
Schlupfwespen sind entgegen ihres beängstigenden Namens winzige und völlig harmlose Wesen. Die Aufnahme zeigt eine Schlupfwespe unter extremer Vergrößerung.
Schädlinge im Haus können jeden betreffen. Geht es um Lebensmittel- oder Kleidermotten, dann können diese auf viele verschiedene Arten bekämpft werden. Mit am effektivsten, aber auch am natürlichsten, ist der Einsatz von Schlupfwespen der Art Trichogramma evanescens. Auch wenn der Name anderes vermuten lässt, haben Schlupfwespen nichts mit den uns bekannten Wespen zu tun. Sie gehören zwar ebenfalls zu den Hautflüglern, sind also durchaus mit den Wespen verwandt, sehen aber ganz anders aus. Sofern man sie überhaupt zu Gesicht bekommt. Denn wenn man sie als Schädlingsbekämpfer einsetzt, sind sie aufgrund ihrer Größe von maximal 0,4 mm für den Menschen sowieso kaum sichtbar. Weitere Unterschiede: Schlupfwespen haben keinen Stachel, mit dem sie Menschen stechen können, sie können nicht fliegen und sie ernähren sich parasitär. Dieser Punkt ist auch der Grund, warum Schlupfwespen zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden.
Schlupfwespen – so nützlich sind die Insekten
In der Natur leisten Schlupfwespen gute Dienste, denn sie kontrollieren den Bestand von Insekten, die in unseren Augen zu den Schädlingen gehören. So können wir Schlupfwespen auch direkt als Schädlingsbekämpfer im Haus einsetzen – vor allem wenn es um einen Befall von Kleidermotten oder Lebensmittelmotten geht. Jeder, der schon einmal Motten im Haus hatte weiß, wie schwierig es ist, diese Schädlinge wieder loszuwerden. Mit Schlupfwespen ist das kein Problem mehr.
Der natürliche Mottenfeind wird auf Kärtchen geliefert, die an den betroffenen Stellen ausgelegt werden. Auf diesen Kärtchen befinden sich mehrere tausend Eier, aus denen in kurzer Zeit die Nützlinge schlüpfen. Und schon begeben sich die Schlupfwespen auf die Suche nach Motteneiern. Darin werden die eigenen Eier abgelegt, woraus schließlich die nächste Generation an Schlupfwespen schlüpft und das Mottenei somit zerstört. Im Laufe von ein paar Wochen wird somit der Mottennachwuchs so stark dezimiert, dass die Mottenplage der Vergangenheit angehört.
Schlupfwespen bedenkenlos einsetzen
So manchem mag ein Schauer bei dem Gedanken über den Rücken laufen, dass sich kleine Insekten in Küche oder Kleiderschrank tummeln. Doch diese Bedenken sind unnötig. Die Schlupfwespen der Art Trichogramma evanescens gehen nur an Motteneier heran. Finden sie keine mehr, sterben sie selbst und zerfallen zu Hausstaub. Sie sind für Menschen und auch Tiere vollkommen unbedenklich und können keinen Schaden anrichten. Schlupfwespen sind somit eine effektive Möglichkeit, das Mottenproblem in den Griff zu bekommen.