Wie Blattläuse unseren Pflanzen schaden

Sie saugen Pflanzen den Lebenssaft aus: Blattläuse können unterschiedlich bekämpft werden. Am effektivsten sind Nützlinge wie Florfliegenlarven.

von Dominic

Eine junge Blattlaus auf der Futtersuche. Bekannt sind den meisten Gärtners die kleinen schwarzen, adulten Tiere, die in Kolonien an Blättern und Stängeln leben. [Foto: locrifa/ Shutterstock.com]

 

Wer einen Garten hat oder Pflanzen auf dem Fensterbrett zieht, der wird nicht nur einmal mit Blattläusen in Berührung gekommen sein. Kein Wunder, denn weltweit gibt es rund 5.000 Arten, von denen etwa 800 auch bei uns vorkommen. Seit mehr als 200 Millionen Jahren tun sich Blattläuse an Pflanzen gütlich und saugen ihnen den Pflanzensaft aus. Die Pflanze wird, da ihr die Nährstoffe entzogen werden, schwächer und Teile, ja sogar die ganze Pflanze kann absterben. Gleichzeitig können durch die Stichwunden Viren in die Pflanze eindringen und irreparable Schäden verursachen. Selbst Ameisen, die sonst zu den Nützlingen zählen, gehen mit Blattläusen eine Partnerschaft ein. Blattläuse sondern den süßen Honigtau ab, den die Ameisen lieben und die Läuse "melken". Mehr noch: Sie beschützen die Blattläuse auch vor Fressfeinden und bringen sie nicht selten zu neuen Pflanzen, wo das Schauspiel wieder von vorne losgeht.

Blattläuse – die lästigen Pflanzensauger bekämpfen

Blattläuse werden meist ein bis zwei Millimeter groß und bieten mit Rot, Gelb, Braun, Weiß, Grün und Schwarz eine regelrechte Farbenvielfalt. So unterschiedlich die Blattläuse aussehen, so unterschiedlich sind auch ihre Namen. Häufig bei uns anzutreffen sind zum Beispiel die Apfelblattlaus, die Rosenblattlaus oder die Schwarze Bohnenlaus. Bekämpft werden können Blattläuse natürlich mit allen möglichen chemischen Blattlausmittelchen. Da diese aber auch Nützlingen schaden können, sind sie nicht zu empfehlen. Besser geeignet sind zahlreiche Hausmittel. Dazu zählen unter anderem Knoblauch, ein Mix aus Milch und Wasser, Zwiebelsud, schwarzer Tee, Brennnesselsud, Kartoffelwasser und auch Spülmittel. Ganz besonders umweltfreundlich und sehr erfolgreich im Kampf gegen Blattläuse sind dagegen natürliche Feinde.

Mit Nützlingen gegen Blattläuse vorgehen

Wo Blattläuse sind, sind Marienkäfer nicht weit. Die kleinen roten Käfer mit ihren schwarzen Punkten lieben Blattläuse und verspeisen diese genüsslich – bis zu 150 täglich. Und auch die Larven der Marienkäfer können in den drei Wochen bis zur Verpuppung rund 600 Blattläuse vertilgen. Weitere Nützlinge sind Gallmücken und auch Florfliegenlarven. Letztere sind bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad ganzjährig einsetzbar. Sie können sowohl im Gewächshaus, bedingt im Freiland und natürlich im Zimmer verwendet werden. Bei ihrer Arbeit "zapfen" die Florfliegenlarven die Blattläuse an und saugen diese aus. Nach dem Schlüpfen suchen Florfliegen das Weite, da sie sich von Honigtau und Nektar ernähren und diese nur im Freien finden – zurück bleiben gesunde Pflanzen, die dank der Nützlinge die Blattlausinvasion überlebt haben.

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